Wir entdecken unsere Stadt (NEU) – Cinéma Eldorado

Ciné Eldorado

Wir entdecken unsere Stadt (NEU) – Cinéma Eldorado

Sie glauben, Sie kennen sich in unserer Hauptstadt aus? Wenn Sie sich da mal nicht täuschen. Einige Gebäude, an denen Sie regelmäßig vorbeigehen, haben eine ganz besondere Geschichte. Dr. Robert L. Philippart ist ein wahrer Experte auf diesem Gebiet und begibt sich mit Ihnen auf Entdeckungstour zu verborgenen Geschichten, die Sie diese Wahrzeichen mit anderen Augen sehen lassen.

Cinéma Eldorado (5, Place de la Gare)

Der Place de la Gare hat eine stetige Neuentwicklung erfahren. 1912 wurde das Postgebäude, das die Mitte des heutigen Platzes belegte, abgerissen. Im Jahr 1923 wurde ein blumenbepflanzter Kreisverkehr gebaut, um den die Straßenbahnen liefen. 1938 wurde die Mündung der Avenue de la Gare neu geordnet. 1949 sollte das Cinéma Eldorado auf einem noch unbebauten Grundstück erbaut werden. 1958 wichen die Lokomotivdepots der neu gebauten Direktion der Luxemburgischen Eisenbahnen. Im Jahr 1963 sollten das Hôtel Eldorado und das Cinéma Europa den letzten verbliebenen freien Raum belegen. Der Architekt Arthur Thill zeichnete sich verantwortlich für die Pläne für den Bau dieses Kinos. Thill wurde für seinen modernen, nüchternen Stil, die Beleuchtung und die Schönheit der Materialien gerühmt. Ihm wurden regelmäßig um große Projekte angeboten, wie z. B. die Erweiterung der alten Molkerei, die des Hôtel Cravat, den Bau des St James Club, des Restaurant des Hôtel Continental, der Rôtisserie „Au Gourmet“ und des Kinos Marivaux. Der Architekt ließ sich durch die Bauweise renommierter Kinos Europas inspirieren. Die offene Fassade am Place de la Gare bot Passanten Gelegenheit, Fotos und Poster der angebotenen Filme zu betrachten. Der nach hinten versetzte Kinoeingang erweckte den Eindruck, dass man beim Betreten des Kinos hinter die Kulissen steigt. Diese Anordnung wurde durch zwei neonbeleuchtete Säulen hervorgehoben. Eine monumentale Treppe führt von außen zu den Plätzen auf dem Balkon. Die Verweise auf Theaterarchitektur sind nach wie vor sehr präsent. Das Zimmer bietet Platz für 730 Zuschauer, von denen 270 auf dem Balkon Platz fanden. Im Jahr 1955 wurde die technische Ausstattung modernisiert und eine neue, größere Leinwand installiert. Mit der zunehmenden Verbreitung von Fernsehgeräten ging die Bedeutung der Kinos jedoch zurück. Ende der 1960er Jahre wurden mehrere Kinosäle geschlossen, und der Betreiber teilte 1982 das Kino in zwei auf und veröffentlichte neue Filme gleichzeitig mit den wichtigsten Hauptstädten Europas. François Reckinger vermietete den Raum zeitweise als Konferenzraum an europäische Institutionen, die auf die Eröffnung ihrer Büros auf dem Kirchberg warten. 1983 nahm der Eigentümer das Kino Europe in sein Projekt „Ciné-Center-Gare“ mit auf, das die gleichzeitige Projektion von vier Filmen ermöglichte. 1988 schloss das Unternehmen seine Türen. Die beiden Gebäude des „Cinéma Europe“ und des „Cinéma Eldorado“ wurden 1989 abgerissen.

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