Wir entdecken unsere Stadt (NEU) - Hotel Eldorado

Hôtel Eldorado

Wir entdecken unsere Stadt (NEU) - Hotel Eldorado

Sie glauben, Sie kennen sich in unserer Hauptstadt aus? Wenn Sie sich da mal nicht täuschen. Einige Gebäude, an denen Sie regelmäßig vorbeigehen, haben eine ganz besondere Geschichte. Dr. Robert L. Philippart ist ein wahrer Experte auf diesem Gebiet und begibt sich mit Ihnen auf Entdeckungstour zu verborgenen Geschichten, die Sie diese Wahrzeichen mit anderen Augen sehen lassen.

Hotel Eldorado – Kino Europe

Das ehemalige Hotel Eldorado/Kino Europe am Place de la Gare 7, direkt neben der luxemburgischen Eisenbahndirektion, existierte nur in dem kurzen Zeitraum zwischen 1966 und 1988.

Dieser Ort zeugt von einem positiven Entwicklungsaufschwung des Bahnhofsviertels und seinem Wandel zur Visitenkarte der Hauptstadt der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS).

1963 wurde hier nach den Plänen der Architekten Arthur Thill und Armand Theisen ein Kino errichtet. Das siebenstöckige Gebäude war zum Bahnhofsplatz hin ausgerichtet und verfügte über die gleiche Höhe, die gleiche Bauweise mit versetzten Stockwerken und das gleiche Flachdach wie das CFL-Gebäude. Ein zweiter Block mit Hotelzimmern wurde im Bereich des Geländes an der Rue Neipperg gebaut. Die Eröffnung des Hotel-Kinos in Luxemburg war eine große Neuheit. François Reckinger, Sohn von Georges Reckinger, der Mann hinter den Kinos Capitole (Avenue de la Gare) und Eldorado (Place de la Gare), hatte in einer Zeit, in der die Besucherzahlen in den Kinos zurückgingen, den Mut, die Eröffnung eines klimatisierten Saals mit 442 Plätzen in Angriff zu nehmen. Der Saal verfügte über die größte Leinwand der Hauptstadt und erlaubte die Projektion von 77-mm-Filmen statt der herkömmlichen 35-mm-Filme. Eine weitere Neuheit war es, dass das Kino mit einer eigenen Lounge-Bar ausgestattet war. Das Filmprogramm entsprach schon bald dem sehr vielseitigen Publikum im Bahnhofsviertel: Abenteuerfilme, erotische Filme, Actionfilme und große Klassiker. Das Kino am Ende einer Galerie war jedoch nicht so erfolgreich wie die anderen Kinos der Hauptstadt. 1980 investierte François Reckinger in eine Modernisierung und legte den Saal mit dem benachbarten Kino Eldorado zusammen, um das „Ciné-Center Gare – CCG“ (Kinozentrum am Bahnhof) ins Leben zu rufen. Hier wurden, zum gleichen Zeitpunkt wie in anderen europäischen Hauptstädten, neue Filme gezeigt. 1983 wurde einer der Besprechungsräume des Hotel Eldorado zu einem Veranstaltungssaal mit 85 Sitzplätzen umgebaut. Somit bot das CCG vier Säle und empfing jährlich ca. 120.000 Besucher. Im Jahr 1988 wurde mit dem Verkauf der Gebäude „Eldorado“ und „Kino Europe“ das Ende dieses Unternehmens besiegelt. Der Komplex sollte Bürogebäuden und Geschäften weichen.

Das im Jahr 1966 eröffnete Hotel Eldorado bot 42 Zimmer sowie Besprechungsräume. Die Zielgruppe waren mit dem Zug anreisende Gäste, die die Hauptstadt für einen kurzen Geschäftsaufenthalt besuchten. Arthur Thill hatte die zur Place de la Gare hin ausgerichtete Zimmerfront mit einer Vorhangfassade aus Stahl und Glas versehen. Sie verfügte über Tafeln mit abstrakten Ornamenten, deren Formen an Halluzinationen erinnerten. Diese Tafeln wurden im Jahr 1979 durch türkisfarbene Tafeln ohne Ornamente ersetzt. Dem offiziellen Führer für Hotels, Gasthäuser und Pensionen zufolge, der vom nationalen Tourismusbüro für 1967 herausgegeben wurde, waren alle Zimmer mit Badewannen oder Duschen ausgestattet. 1972 lagen die vom Hotel pro Übernachtung verlangten Preise im oberen Segment. 1974 war die Zahl der Zimmer auf 48 gestiegen und die Einrichtung verfügte jetzt über ein eigenes Restaurant, das Platz für 50 Personen bot. Das Hotel stellte seinen Betrieb mit dem Verkauf der Immobilie im Jahr 1988 ein.

Hôtel Europe
Hôtel Eldorado

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