Wir entdecken unsere Stadt (NEU) - Supermarket Economat

Wir entdecken unsere Stadt (NEU) - Supermarket Economat
Sie glauben, Sie kennen sich in unserer Hauptstadt aus? Wenn Sie sich da mal nicht täuschen. Einige Gebäude, an denen Sie regelmäßig vorbeigehen, haben eine ganz besondere Geschichte. Dr. Robert L. Philippart ist ein wahrer Experte auf diesem Gebiet und begibt sich mit Ihnen auf Entdeckungstour zu verborgenen Geschichten, die Sie diese Wahrzeichen mit anderen Augen sehen lassen.
Economat-Supermarkt (4, Place de Strasbourg)
Der Economat-Supermarkt zählt zu den Pionieren der Selbstbedienungsmärkte in Luxemburg. Der Gründer dieser Kette, Rischard Henricy, startete sein Karriere 1934 bei der Société Alimentation Générale du Luxembourg, einem luxemburger Großmarkt. 1938 eröffnete er gemeinsam mit seiner Ehefrau das Lebensmittelgeschäft „Consum“ an der Ecke Rue de Strasbourg, Rue Adolphe Fischer. 1951 übernahm Rischard Henricy das Lager der belgischen Bergwerksgesellschaft Loco Lux und gründete dort den ersten großen Selbstbedienungsmarkt in Luxemburg. Die Genehmigung zur Eröffnung des neuen Geschäfts war mit der Auflage verbunden, die Rue 1900 durch eine neue Straße mit der Rue Adolphe Fischer zu verbinden. Das 1951 eröffnete Lebensmittelgeschäft richtete sich an eine Zielkundschaft, die sich im eigenen Auto fortbewegte. Die Kunden fanden einen großen Parkplatz vor, der damals auf der Place de Strasbourg gebaut wurde. Am Eingang des Geschäfts gab es Einkaufswagen, mit denen die Kunden durch die durch etwa 180 Neonröhren hell erleuchteten Gänge schlenderten und sich selbst bedienten. Die Produkte wurden in Gängen von insgesamt 125 m Länge in 300 m Regalen präsentiert. Kinder und Jugendliche staunten vor dem Aquarium mit Forellen aus Luxemburg. Eine ganz Abteilung war für Produkte reserviert, die bei niedrigen Temperaturen zu lagern waren. Das Geschäft verfügte über eine eigene Rösterei namens OMA. Zur Zeit der Eröffnung beschäftigte der Selbstbedienungsladen etwa 20 Mitarbeiter. Der Eigentümer H. Henricy Rischard legte Wert auf eine moderne und bemerkenswerte Architektur, die Architekt Roger Wercollier umsetzte, der auch das Nationale Denkmal des Streiks entworfen hat. Wercollier war der Bruder des Bildhauers Lucien Wercollier. 1964 ging das Geschäft in den Besitz des Sohnes des Gründers, Pol Henricy, und seine Frau Mairanne Harpes über. Als Luxemburg zur Heimstatt mehrerer neuer europäischer Institutionen wurde, nahm der Economat-Supermarkt eine neue Art des Einkaufens in sein Angebot auf mit hoher Qualität und einer Vielfalt an Lebensmitteln. Dies schätzten vor allem die europäischen Beamten, die an diese Art von Geschäft bereits gewöhnt waren. 1968 wurde das Geschäft durch einen Anbau mit Gewerbeflächen, Büros und Wohnungen erweitert. Damals waren 65 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt. Die Kunden erhielten ein spezielles Heft mit Rabattmarken für ihre Einkäufe. Trotz seines innovativen Charakters schloss das Unternehmen am 31. Oktober 1999 seine Türen. Zu dieser Zeit waren dort 30 Mitarbeiter beschäftigt. Der öffentliche Parkplatz auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurde in einen Platz mit Spielplatz umgebaut.

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